Stars wie Courteney Cox, Jessica Biel und Christina Ricci machen keinen Hehl aus ihrer Passion: Jede von ihnen ist begeisterte Trägerin von Bleistiftröcken. Und damit stehen diese berühmten Damen nicht allein da, denn das modische Kleidungsstück aus den fünfziger Jahren hat es plötzlich wieder auf die Laufstege dieser Welt geschafft und möchte allen Fashionistas beweisen: Bleistiftröcke liegen voll im Trend!
Back to the Fifties – Bleistiftröcke liegen voll im Trend
Die Geschichte des Bleistiftrocks ist eng verbunden mit der seinen Vorgängers, dem sogenannten Humpelrock. Dieses absolut unpraktische Kleidungsstück, welches durch die angesagten Kreationen des französischen Modedesigners Paul Poiret zu großem Ruhm gelangte, wurde fast drei Jahrzehnte lang zur wortwörtlichen Fußfessel modebewusster Frauen der damaligen Zeit. Der bodenlange Rock wurde besonders eng geschnitten, so dass den Trägerinnen nichts anderes übrig blieb, als sich mit kleinen Trippelschritten fortzubewegen. Erst drei Jahrzehnte später, Ende der 40er Jahre, befreite ein anderer Franzose – der berühmte Modeschöpfer Christian Dior – die Beine der Frauen aus diesem Martyrium und ermöglichte der Damenwelt durch die Erfindung des Bleistiftrocks von nun an einen ganz normalen Gang, welcher aufgrund des raffinierten Schnitts dennoch nichts an Eleganz einbüßen musste.
Der Bleistiftrock wird meist körpernah entworfen und endet kurz über dem Knie. Getragen wird er als einzelnes Kleidungsstück in Kombination mit einer Bluse oder als Teil eines schicken Kostüms. Die modernen Versionen des Bleistiftrocks sorgen mit Schlitzen an der Seite oder am Rücken für mehr Beinfreiheit, wohingegen die Modelle ohne Rücken- oder Seitenschlitze durch ihre enge Passform die Bewegungsfreiheit der Beine einschränken können.
Frauen, die sich in ihrer Bewegungsfreiheit nicht einschränken lassen wollen, sollten vielleicht zu einer anderen Rockform als die des Bleistiftrocks zurückgreifen. Folgende Modelle bieten sich in diesen Fällen an:
- Ballonröcke
- Tellerröcke
- Maxiröcke
- Glockenröcke
- Faltenröcke
- A-Linien-Röcke
Dennoch gilt zu beachten, dass Bleistiftröcke meist nur zu bestimmten Gelegenheiten – wie der Arbeit im Büro oder einer Abendveranstaltung – getragen werden. Maximale Beinfreiheit ist zu solchen Anlässen durchaus nicht immer nötig, da weder auf der Arbeit noch bei einer Abendveranstaltung sportliche Höchstleistungen von der Frau verlangt werden. Möchte die Dame jedoch einen Rock für die Freizeitgestaltung kaufen, liegt der Erwerb eines der weiter oben genannten Modelle nahe.
Bleistiftröcke – Kleidungsstücke mit Charakter
Keine Frage – hauteng geschnittene Bleistiftröcke, die jeden Zentimeter des Bauches, des Pos und der Oberschenkel betonen, können außerordentlich sexy sein. Um diese Wirkung noch zu verstärken, sollte die Trägerin den Bleistiftrock unbedingt mit schicken Stilettos kombinieren. Diese verändern die komplette Haltung der Frau und betonen auf feminine Art und Weise den Po und die schlanken, trainierten Unterschenkel. Ein absolutes No-Go in Kombination mit Bleistiftröcken sind dagegen flache Schuhe und sportliche Oberteile. Diese Mischung aus femininer Anziehungskraft und legerer Alltagskleidung ist ein krasser Stilbruch, der niemals wirklich vorteilhaft wirken kann.
Bleibt nur noch eine Frage zu klären: Kann jede Frau in einem Bleistiftrock sexy und feminin wirken, oder ist das Kleidungsstück mit dem starken Charakter nur für bestimmte Typen aus der Damenwelt gedacht? Im Grunde genommen kann fast jede Frau in einem Bleistiftrock gut aussehen, wenn sie diesen mit den richtigen Accessoires kombiniert, dennoch entfaltet er seine volle Wirkung nur bei sehr schlanken und groß gewachsenen Frauen. Aufgrund seines engen Schnitts betont er jede noch so kleine Problemzone an Bauch, Hüften und Oberschenkeln, so dass diese – falls vorhanden – anderweitig kaschiert werden müssen.